Tag Nummer 3 und es sollte der letzte der Tour sein, es lagen nur noch 150 km vor uns. Deswegen ließen wir ihn gemütlich angehen, ab in die Jogginghose und auf zum vier Sterne Frühstück. Im Nachhinein betrachtet hätten wir so etwas jeden Tag gebrauchen können. Es war an der Zeit Bonn zu verlassen und unsere Reise Richtung Norden fortzusetzen. Marc seine größte Angst an diesem Tag lag noch vor uns, Köln! Einmal quer durch…
Köln, wir stickern war geht! Dank Garmin und Radwegen haben wir es auch ohne große Probleme durch die Stadt geschlagen. Das große verfahren blieb zum Glück aus…
Wege? Wege! Die Route und Realität weichen leicht voneinander ab, wir legen eine Trial-Session ein, beschließen jedoch unser Glück mit dem Reifengott nicht weiter auf die Probe zu stellen und suchen wieder den Weg auf dem Dam.
Kurz vor Düsseldorf lässt sich die Sonne blicken, die Wege werden wieder besser und wir genießen die Fahrt am Rheinufer. Wir liegen voll im nicht vorhandenen Zeitplan des Tages! Ankommen werden wir heute und wenn es dunkel wird auch egal.
Hallo Düsseldorf, Stuttgart ist da! Der Betriebsausflug der Volksbank auch! Viele fähige Radfahrer kreuzen unseren Weg, wir beschließen diesen mit einer kleinen Pause aus dem Weg zu gehen.
Wir sind im gefühlt im Ruhrpott angekommen, Klinkerhäuschen ohne Ende und Industriegebäude. Wir freuen uns in Duisburg zu sein und sind der Meinung wir hatten es nach 20 Minuten hinter uns, leider war dem nicht so und wir verbrachten fast eine Stunde dort. Duisburg ist scheinbar überall!
Uns war es doch irgendwie gelungen nach Oberhausen zu kommen! Am Ziel angekommen standen nach drei Tagen Tour stolze 567 km auf dem Tacho, welche wir in 26 Stunden im Sattel bezwungen haben. Abends gibt es ein Hähnchen von Ilhan’s Flammengrill und wir fallen müde ins Bett, nur um am nächsten Tag wieder auf das Rad zu steigen und die schönen Seiten im Ruhrpott zu entdecken.